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Essstörungen bei Männern

"Schöner neuer Mann..?!" - Ein Bericht von Johannes Feil

Essstörungen kein reines Frauenphänomen
Auch heute noch werden Essstörungen immer noch fast nur Frauen zugeschrieben, obwohl Störungen, wie Anorexie und Bulimie in erschreckendem Masse auch immer mehr bei Männern auftreten.

Jeder Zehnte an Essstörungen erkrankte Mensch ist heutzutage ein Mann. Die Ursachen hierfür sind bei ihnen sehr ähnlich, wie bei Frauen.

 

Auslöser
Mögliche Auslöser sind Training für Leistungssport, Ängste bezüglich der Sexualität, Probleme mit dem Erwachsenwerden aber auch die Orientierung an übertriebenen Schönheitsidealen, die das eigene Erscheinungsbild als unakzeptabel erscheinen lassen. Hieraus entsteht auch bei diesen Männern der Wunsch einen perfekten Körper zu haben.

Die Ausgangssituation der Männer und Frauen am Anfang der Essstörung jedoch ist sehr verschieden. Wohingegen Mädchen zum Beginn der Pubertät weibliche Formen bekommen und diese oft als "dick werden" empfinden nehmen sich Jungen, die in die Pubertät kommen heutzutage sehr oft als zu schwächlich wahr. Dementsprechend versuchen junge Männer eher Muskeln aufzubauen und junge Frauen "Kurven" loszuwerden. Diese Selbstwahrnehmung wird bei Männern als Adonis-Komplex bezeichnet, welcher ein ständiges zwanghaftes Streben nach dem Idealkörper bezeichnet. Männer reagieren mit übertriebenem Sport auf ihr als mangelhaft wahrgenommenes Aussehen und helfen diesem auch mit gefährlichen Praktiken, wie Entwässern oder der Einnahme von Steroide nach.

 

Homosexualität
Gerade homosexuelle Männer leiden in höherem Masse an Essstörungen, als heterosexuelle Männer. Dies ergab eine Untersuchung, bei der ermittelt wurde, dass 53% der an Essstörungen leidenden Männer homosexuell sind. Eine Erklärung für diese Tatsache könnte sein, dass die Homosexualität bei diesen jungen Männern mehr potential für Konflikte mit dem eigenen Sein und dem Körper bietet.

 

Die neue Rolle des Mannes in der Gesellschaft
Eine weitere Ursache ist die unsichere Position des modernen Mannes in der heutigen Gesellschaft. Neben anderen Umweltveränderungen sehen sie die traditionelle Rolle des Mannes in der Gesellschaft durch die Emanzipation der Frau in Frage gestellt. Gerade junge Männer sind in ihrem Selbstbewusstsein verunsichert und greifen aus diesem Grunde klassische Frauenmuster auf. Der Mann ist körperorientiert und klinkt sich aus der traditionellen Rolle aus. Hierdurch wird er aber empfänglicher für Bilder, die ihm mittels Werbung und Magazinen suggeriert werden. Seit dem Aufkommen moderner Lifestyle-Magazine für Männer, die unerreichbare körperliche Ideale für Männer abbilden, kann ein Anstieg der Essstörungen festgestellt werden.

 

Das Diagnostizieren der Essstörung bei Männern
Ein großes Problem für betroffene Männer ist, dass sie es nicht gewohnt sind ihre Schwächen zu thematisieren und sich auch professionelle Hilfe zu holen. Gerade Essstörungen werden wie anfangs erwähnt immer noch als "weibliches Phänomen" angesehen und dies macht es den verunsicherten Männern noch schwerer sich damit zu identifizieren und etwas dagegen zu tun.

Aber nicht nur ihnen bereitet diese Ansicht Schwierigkeiten, sondern auch Ärzte verbinden Essstörungen immer noch mit Frauen und sehen die Essstörungen bei Männern demnach erst wenn sie eine starke Ausprägung hat. Dies macht die Therapie natürlich umso schwieriger.

 

Therapie
Die Therapieformen für Männer unterscheiden sich nicht von denen bei Frauen. Jedoch gestaltet sich die Therapie allein unter Männern besser, als unter Frauen. Auch in Kliniken werden inzwischen explizit Männergruppen angeboten.

 

 

 
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